Die pontische Hochzeit

Zusammenstellung: Jannis Korosidis und Monika Weiland

Die größte und ernsthafteste Sorge der Eltern im Pontos galt der Verheiratung ihrer Kinder. Schon während die Kinder noch in der Wiege lagen, begannen die Hochzeitsvorbereitungen: In jener Zeit war to cháragma stin kúni (das "Einritzen in die Wiege") sehr verbreitet, das gegenseitige Versprechen der Eltern, ihre Kinder später zu verheiraten. Diese Übereinkunft wurde nur in sehr seltenen Fällen nicht eingehalten; meist wurde sie so realisiert, wie die Eltern es abgesprochen hatten. Für Jungen galt 18, für Mädchen 15 Jahre als bestes Heiratsalter. Nur in der Zeit der Jenitsaren lag das gesetzliche Heiratsalter bei Knaben bei 15, bei Mädchen bei 12 Jahren. Der Grund dafür lang darin, die Kinder vor den Nachstellungen der türkischen militärischen Eliteeinheiten zu schützen, die gerne Jungfrauen für ihren oder ihres Vorgesetzen Harem entführten.
Die Auswahl von Braut und Bräutigam oblag den Eltern. Die betroffenen jungen Leute wurden nicht gefragt. Wenn sie sich dennoch ineinander verliebten, konnten sie nicht heiraten, wenn keine entsprechende elterliche Vereinbarung vorlag. Bei fehlender gegenseitiger Übereinkunft konnte es zur gewaltsamen Entführung der jungen Leute kommen, der Verschleppung.
Der Glaube des Volkes an die Heiligkeit der Ehe als eines der größten Mysterien und die strengen Sitten verpflichteten die Eheleute, bis zum Tode zusammenzubleiben, selbst wenn sich das Zusammenleben als problematisch erwies.
Heiratsvermittler gab es nicht. Die berufliche Ehevermittlung kam im Pontos erst in den letzten Jahren auf, wahrscheinlich durch den Kontakt mit Konstantinopel und Griechenland.
Die Heirat zwischen engen Verwandten galt als Verbrechen.

 

Die beste Zeit zum Heiraten

Die Jahreszeiten für Eheschließungen waren seit der byzantinischen Zeit festgelegt:

  • die Monate Januar und Februar bis zum Karnevalssonntag; von der Woche des Käsefastens bis zum Sonntag des Thomas' war die Hochzeit gemäß den kirchlichen Regeln nicht gestattet;.
  • vom 15. August bis zur Weihnachtsfastenzeit;
  • auch gab es das Vorurteil, dass die Maitage als Unglückstage galten, ebenso Schaltjahre.

Damit das Hochzeitsritual den Ansprüchen der Mysterien gerecht wurden, musste ein bestimmtes Prozedere eingehalten werden:

  1. das Aussuchen,
  2. der Hochzeitsantrag,
  3. die Verlobung und
  4. die Hochzeitseinladung des Bräutigams

1. Das Aussuchen

Die Eltern und auch der junge Mann verwendeten die größte Sorgfalt darauf, die passende Braut zu finden. Wenn der junge Mann keine Eltern hatte oder sie nicht für ihn sprechen konnten, lastete diese Pflicht auf den nächsten Verwandten. Nur im Fall von Meinungsverschiedenheiten bei der Wahl der Braut musste auch die Ansicht des Bräutigams bedacht werden.

2. Der Hochzeitsantrag

Nach der Wahl oblag es bestimmten Personen, mit den Verwandten des Mädchens in Kontakt zu treten mit der Absicht, deren Einstellung zu sondieren. Die ersten Anfragen trafen traditionell immer auf Ablehnung seitens des Mädchens, und zwar auch dann, wenn es gar keine Einwände gab; dies geschah aus Gründen der Würde. Es folgte eine zweite Anfrage und, wenn alles gutgegangen war, der Heiratsantrag. Im Fall einer kategorischen Ablehnung, wandten die Vertreter des jungen Mannes ihre Aufmerksamkeit bei der Brautsuche anderswo hin; oft endete dies aber auch mit der Verschleppung. Nach erfolgreichem Hochzeitsantrag gingen einige Leute, überwiegend enge Verwandte des Bräutigams, nach Absprache zum Haus des Mädchens, wo dessen versammelte Verwandte sie erwarteten.
Nach einer allgemeinen einleitenden Unterhaltung eröffnete einer der Verwandten des Bräutigams das Thema: Mit Gottes Segen und den Wünschen der Eltern bitten wir um die Hand von … Es folgten die üblichen Einwände, und einer von der Sippe des Mädchens verlangte, dass sie nun eingeladen werden müssten. Dies kam einer Zustimmung gleich. Es folgten die Einladungen mit den üblichen Wünschen, und nachdem der Verlobungstag bestimmt worden war, verabschiedete sich die Schwägerschaft mit den Wünschen, dass Gott die Gnade habe, den vollkommenen Segen zu erteilen".

3. Die Verlobung

Die Eltern oder die Erziehungsberechtigten des jungen Mannes gingen, begleitet von mehreren Verwandten, zum Haus des Mädchens, nachdem sie den Verlobungsabend festgelegt hatten Zur Verlobung gehörten unbedingt folgende Dinge:

  • zwei Ringe, die der Bräutigam gekauft hatte,
  • das Verlobungsbrot,
  • geröstete Haselnüsse und
  • verschiedene Süßigkeiten.

Die Ringe waren silbern oder aus Gold, entsprechend den wirtschaftlichen Verhältnissen des Bräutigams. Auf der Innenseite waren die Vornamen der jungen Leute eingraviert.
Der erste Gruß, sobald sie zum Haus der jungen Frau gegangen waren, lautete: Guten Morgen, welche Uhrzeit auch immer gerade war. Die Verwandten des Bräutigams setzten sich den Verwandten des Mädchens gegenüber. Nachdem eine belanglose Unterhaltung geführt worden war, ergriff der Älteste von Seiten des Bräutigams oder der Pope das Wort: Im Namen Gottes und mit dem Segen der Eltern wollen wir … und … miteinander verloben. Möchte jemand etwas dazu sagen? Dies wurde dreimal wiederholt, und schließlich kam die Antwort: Wenn es Gottes Wille ist, haben wir nichts hinzuzufügen. Gleich danach brachten die Verwandten des Mädchens den Popen zur zukünftigen Braut, damit er ihre Meinung einhole. Die typische Antwort lautete: Wie meine Eltern gesagt haben, und dann küsste sie die Hand des Popen, woraufhin er sie segnete. Danach ging der Pope zurück zu den Verwandten und rief: Nehmt Eure Gläser und steht auf. Der Pope wünschte den jungen Leute alles Gute, und alle gemeinsam stießen mit den Gläsern an und wünschten die typischen pontischen Glückwünsche. Sie setzten sich alle zu Tisch, um gemeinsam zu essen und zu trinken. Die Ringe lagen in Papier eingewickelt in einer gläsernen, goldgerahmten Kassette. Sie wurden zusammen mit dem Verlobungsbrot dem Popen übergeben. Wenn die Verlobung offiziell sein sollte, trug der Pope sein Messgewand und segnete die Verlobung; dies hatte einen sehr ernsthaften Charakter, und eine solche Verlobung wurde nur äußerst selten gelöst. Sollte die Verlobung jedoch inoffiziell sein, gab der Pope der Verlobung ohne Messgewand seinen Segen. Nach der Feierlichkeit schnitt der Pope das Verlobungsbrot und verteilte es unter den Anwesenden als Hostie. Gleichzeitig teilten die Eltern des Bräutigams das Konfekt und die gerösteten Haselnüsse aus. Zum Schluss gingen die Eltern des Bräutigams nach Hause und setzten die Feier mit Musik fort.

Überall im Pontos gab es verschiedene Variationen der Verlobung, ohne dass es jedoch große Unterschiede zwischen ihnen gab. So musste manchenorts z. B. der Großvater des Bräutigams anwesend sein, da er der bevorzugte Trauzeuge war. Nachdem der Pope die Ringe gesegnet hatte, übergab er einen Ring einem Vertreter des Mädchens und den anderen dem Trauzeugen des jungen Mannes auf einem Stück Verlobungsbrot. Woanders wiederum waren bei den Verlobungen die Brautleute selbst anwesend, sodass der Ringwechsel zwischen ihnen direkt geschah, gefolgt von den von der Braut auf einem Tablett gereichten Getränken, wobei gleichzeitig die Geldgeschenke von den Verwandten des Bräutigams entgegengenommen wurden. In wieder anderen Regionen wurde das Musikfest nach der Verlobung im Haus der Braut weitergefeiert. Nach der Verlobung vermied es das Mädchen, seine zukünftigen Schwiegereltern anzusehen, noch früher war es sogar dem Bräutigam verboten, zu seinen Schwiegereltern zu gehen, solange es keine Hochzeitseinladungen gegeben hatte.

4. Die Hochzeitseinladung

Frühestens zwei Wochen nach der Verlobung luden die Brauteltern den Bräutigam zu sich ein, um einen Besuchstermin zu vereinbaren. Der Bräutigam und seine Verwandten gingen zum Haus der Braut, wo auch deren Verwandte versammelt waren. Dann fing dort das Fest an mit Speisen, Getränken, Tanz und Liedern, immer von der Lyra begleitet. Nach dem Fest überreichten die Verwandten des Bräutigams der Braut Geschenke (normalerweise Silbermünzen). Die Sitte erforderte es, dass die Braut, den Tisch deckte. Dort hatte der Bräutigam zum ersten Mal die Gelegenheit, die Braut aus der Nähe zu sehen, wozu sie in Begleitung der Schwiegermutter in ein Zimmer gingen, wo er die Braut beschenkte, gewöhnlich mit einem Kreuz, einem Fünftaler-Stück oder anderen Münzen, je nach seinen Vermögensverhältnissen. Auch tauschten die beiden jungen Leute ihre Tücher aus, als Beweis ihrer treuen Liebe. Selten verweilte der Bräutigam im Haus der Braut, und wenn, dann nur mit Zustimmung seiner Eltern. In diesem Fall fand der Bräutigam, wenn er morgens erwachte, auf seinem Kopfkissen Geschenke der Verwandten der Braut. In früherer Zeit war der Bräutigam verpflichtet, wenn der Tisch gedeckt wurde, in einer Hand einen kleinen Topf mit Wasser, in der anderen ein Becken und auf der Schulter ein Handtuch zu tragen, damit sich die am Tisch Sitzenden säubern konnten. In anderen Gegenden oblag dieser Dienst der Braut.

To Thímisman

Sieben Paare und ein Junggeselle tragen Lichter und die Braut ging zum Tanz mit den Brautjungfern. Der Pope segnet die Paare mit Weihrauch und beim Tanz spielt der Lyraspieler süß den Bogen. Es leben Braut, Bräutigam und Trauzeugen, es leben alle Gäste und alle, die Freude an dem heutigen Tag haben.

Der erste Tanz nach der Trauung ist der Thímisma. Es müssen hier unbedingt sieben Einmalverheiratete (die nur eine Ehe im Leben geschlossen haben) und eine Einzelperson (heute würden wir sagen: ein Single) teilnehmen. Die Zahl 7 hat historische Bedeutung: die sieben Weisen von Griechenland, die sieben Weltwunder, in sieben Tagen erschuf Gott die Welt, die sieben Mysterien der Kirche. Unter diesen sieben Paaren befanden sich auch die Neuvermählten. Jedes Ehepaar hielt zwischen sich ein Licht. Das Licht der Brautleute war größer. Den Beginn des Tanzes verkündete der Pope, der die Trauung vorgenommen hatte, indem er die Paare mit Weihrauch einhüllte. Der Tanz ist eine Art Omal, d. h. er wird sowohl nach rechts als auch nach links getanzt. Bei einer anderen Spielart bewegen sich die Paare mit allen Schritten nach rechts und beugen sich dabei gleichzeitig nach vorn.
Der letzte Tanz der Hochzeit ist der Kotsangél, der mit traurigen Liedern begleitet wird. Zu diesem Tanz kamen auch die Verwandten von beiden Seiten der Schwägerschaft. Der Kotsangél verband sie miteinander. Seine tänzerische Figur ähnelt der Bewegung der Schlange, dem Symbol der Göttin Hestia, der Göttin des Hauses. Und mit diesem Tanz endet die Hochzeit.

 

Sitten und Gebräuche der pontischen Hochzeit

Neben dem strengen zeitlichen Ablauf gab es natürlich noch viele weitere Gepflogenheiten, die die Hochzeit garnierten, aber nicht so unumstößlich zum Ritual gehörten bzw. regional unterschiedlich sein konnten. Wir machen hier eine kleine Liste, die nicht nur den Blick auf das Ritual als solches schärfen, sondern auch die Fröhlichkeit und die das Fest begleitenden Scherze und die neue Familienbildung unter Beweis stellen soll.

  • Die Hochzeitseinladung geschah in der letzten Woche und wurde mit einem Glas Ouzo und einer Kerze überbracht. Die engsten Verwandten wurden mit Geschenken (Socken, Hemden etc.) eingeladen.
  • Im Pontischen wird die Hochzeit auch Freude genannt.
  • Braut und Bräutigam feierten ihre Hochzeit getrennt, ein jeder bei sich zu Hause. Die Hochzeit begann für beide am Samstagmorgen. Im Hof des Hauses waren Stühle und Tische voller verschiedener Speisen und mit vielen Getränke aufgestellt. Das Fest wurde am Sonntagmorgen fortgesetzt, sowohl beim Bräutigam, als auch bei der Braut. Wenn die Braut von weit her kam, geschah die Trauung früh am Sonntag. War sie jedoch aus der Nähe oder gar aus dem Dorf, geschah das später.
  • Die Trauung fand immer im Dorf der Braut statt. Der Dorfpope erlaubte es der Braut nicht, unverheiratet aus dem Dorf zu gehen. Der Bräutigam, begleitet vom Trauzeugen, seinen Freunden und Verwandten und allen seinen Gästen, ging mit Musik und Tanz zum Haus der Braut.
  • Die Braut bereitete sich in ihrem Zimmer vor. Die Brautsachen, ihre Schuhe und alle Geschenke des Bräutigams an die Braut, wurden am Sonntag von dem ganzen Festzug gebracht. Sie lagen auf einem Tablett, das ein junger Mann hielt, normalerweise der Freund des Bräutigams. In den Brautschuhen steckten Bonbons.
  • Mit Vorliebe versuchten die Verwandten oder die Freunde der Braut ihre Schuhe von dem Tablett zu stehlen, damit sie sich mit ihren Vorbereitungen verspätete und sich die Qualen des Bräutigams verlängerten. Dann verlangten sie vom Trauzeugen Lösegeld für die Schuhe. Dieses Geld nannte man Bakschisch. Es wurde lange darum gefeilscht: Erst dann wurden die Schuhe zurückgegeben, und die Braut konnte sie anziehen.
  • Ein anderer Brauch war, dass die Schwestern der Braut dem Bräutigam, wenn er an der Tür des Brautzimmers ankam, die Tür nicht öffneten, wenn der Bräutigam nicht die Geschenke für die Familie der Braut vorzeigte.
  • Die Brauteltern brachten ein gebratenes und geschmücktes Huhn und einen Teller mit gebratenen Eiern, das so genannte Fústuro, und verlangten von Bräutigam und Trauzeugen Bakschisch, bevor sie es ihnen übergaben. Das Huhn war für den Trauzeugen und die gebratenen Eier für den Bräutigam. Und auch hier wurde immer lange gefeilscht.
  • Bevor die Brautleute aus dem Zimmer der Braut kamen, sprach die Mutter der Braut einen Segen, indem sie das Paar mit den Worten begrüßte: Sie gebe ich Dir und Dich gebe ich Gott. Das sagte sie dreimal und machte dabei das Zeichen des Kreuzes über ihnen.
  • Bevor der Bräutigam zum Haus kam, tanzten die Verwandten mit der Braut. Ab dem Moment seiner Ankunft trennten sie das Paar nicht mehr, sondern ließen es zusammen tanzen.
  • Danach brachen alle tanzend zur Kirche auf. Es tanzten nur die Verwandten der Braut vor dem Hochzeitspaar und vor den Musikinstrumenten. Auf dem Weg tranken sie und heckten verschiedene Streiche aus, z. B. trödelte das Orchester, damit es erst spät bei der Kirche ankam. Der Zug vom Haus der Braut bis zur Kirche konnte viele Stunden dauern. Dann endlich erfolgte die kirchliche Trauung. Anschließend warfen die Anwesenden Reis und Süßigkeiten auf das Brautpaar.
  • Nach der Trauung hob man den auch Trauzeugen empor und ließ ihn hochleben. Er wurde nicht eher wieder heruntergelassen, bis er versprochen hatte, sie alle zu bewirten.
  • Es folgten die Grüße der geladenen Freunde und Verwandten an das Brautpaar.
  • Jetzt beschenkte nur die Schwiegermutter die Braut mit etwas Gold, entsprechend ihrem Vermögen.
  • Wieder mit den Instrumenten gingen sie nach der Kirche zum Haus des Bräutigams. Dieses Mal jedoch tanzten nur seine Freunde und Verwandten. In derselben Reihenfolge, wie sie in die Kirche gegangen waren, verließen sie sie tanzend vor den Jungvermählten und der Kapelle.
  • Dabei wurden normalerweise Tänze getanzt, wo man sich gegenüber stand, z. B. der Karsilamás.
  • Die jungen Leute des Dorfes versperrten den Weg mit einem Seil und forderten vom Trauzeugen den Wegezoll, damit sie sie durchließen.
  • Beim Haus des Bräutigams angekommen, ging die Braut hinein. Die Schwiegermutter legte auf die Schwelle einen Teller, den die Braut mit ihren Füßen zertreten musste, um ihre Kraft zu zeigen. Dabei applaudierten ihr die Anwesenden.
  • Sodann wurde das Fest im Hof des Hauses des Bräutigams fortgesetzt. Wenn die Braut aus demselben Dorf wie der Bräutigam stammte, gingen ihre Eltern nach der Trauung nach Hause. Die Verwandten des Bräutigams gingen mit den Musikern zum Haus der Schwägerschaft und holten sie unter Musikbegleitung ab. Tanzend brachten sie sie zum Haus des Bräutigams, wo sie gemeinsam weiter feierten.
  • Dann wurde ein Tisch in den Hof gebracht, neben dem sich Braut und Bräutigam aufstellten. Nun wurden die Geschenke gebracht. Dabei wurde laut ausgerufen, wer welches Geschenk mitgebracht hatte. Zuerst übergab der Vater des Bräutigams seine Geschenke, danach die Mutter, dann die Eltern der Braut und schließlich alle eingeladenen Gäste. Die meisten Gaben waren Geldgeschenke.
  • Anschließend wurde bis zum Morgen gefeiert.
  • Früh am Montagmorgen gingen die Freunde des Bräutigams zum Haus der Braut und ihrer Verwandten und stahlen Hühner, mit denen sie, sie in ihren Händen haltend, durch das Dorf tanzten und sie dabei jenen, denen sie sie gestohlen hatten, und dem ganzen Dorf zeigten.
  • Am Ende der Hochzeitsfeierlichkeiten tanzten Braut und Bräutigam den Tanz Thímisma. Sie tanzten ihn zusammen mit sieben weiteren Paaren, die nur einmal verheiratet sein durften, und einem Single. Ein jeder trug eine Kerze in der Hand, und sie tanzten und sangen zur Musik des Tanzes.

 
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